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- Wallfahrtskapelle Hohe Salve
Südlich des Wilden Kaisers liegt umgeben von den bekannten Tiroler Urlaubsorten Kufstein, Wörgl und Kitzbühel der 1.828 Meter hohe Aussichtsberg Hohe Salve. Auf dessen kahlen Gipfel, der eine markante kegelförmige Form besitzt, wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts ein Kirchlein erbaut, das als Johanneskapelle oder als Salvenkirchlein bekannt ist und das als höchstgelegene Wallfahrtskirche im Österreich gilt. Geweiht ist die Kirche auf Johannes den Täufer, der als Heiliger des Sonnenwendtages gilt. Begünstigt durch die gute fußläufige Erreichbarkeit des Hohe Salve Gipfels wurde das Kirchlein schnell zu einem viel besuchten Wallfahrtsort, in dem bereit im Jahr 1617 die erste heilige Messe gelesen wurde.
1625 wurde die Johanneskapelle aufgrund der stark angestiegenen Zahl an Pilgern bereits zum zweiten Mal vergrößert. In diesem Zeitabschnitt war ein als „Betbruder und Hüter" eingesetzter Talbewohner in der Kapelle tätig, der die Aufgaben eines Messdieners zu erfüllen hatte und einen Ausschank betrieb. Wenige Jahre später wurde die Wallfahrtskapelle durch Blitzschlag zerstört und bis zum Jahr 1643 wieder aufgebaut. Blitzeinschläge blieben jedoch bis zum Jahr 1784, als die Wallfahrtskapelle Hohe Salve einen Blitzableiter erhielt, keine Seltenheit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erneut zerstört, setzte eine langsam um sich greifende Verwahrlosung ein. Erst ab 1970 begann eine Phase von Sanierungsarbeiten, die schließlich 2017 abgeschlossen werden konnte. Als Schmuckstück der Innenausstattung der Kapelle gilt ein frühbarocker Altar aus dem Jahr 1666. Er zeigt die Figuren des hl. Bartholomäus und Johannes.
Heute führen auf den Gipfel der Hohen Salve zwei moderne, behindertengerecht gestaltete Gondelbahnen. In unmittelbarer Nähe der Wallfahrtskirche lädt ein Berggasthof mit zahlreiche Freisitzen zum Verweilen ein. Wenn Sie diesen Ort besuchen, sollten Sie unbedingt auch den Ausblick auf die Berge der Kitzbüheler und Zillertaler Alpen und auf den Wilden Kaiser genießen.