Reinhold Messner: das Leben einer Bergsteigerlegende
Reinhold Messner ist ein Ur-Südtiroler und wurde am 17. September des Jahres 1944 in Brixen geboren. Er wuchs in Villnöß zusammen mit seinen acht Geschwistern auf und lebt bis heute in Tirol. Die Liebe zum Bergsteigen entdeckte er bereits in jüngsten Kindertagen. So konnte Messner zusammen mit seinem Vater im Alter von nur fünf Jahren den ersten 3000er besteigen. Diese Faszination hielt an und prägte sowohl seine Kindheit als auch Jugend und das junge Erwachsenenalter. Nach einem Studium der Vermessungskunde spezialisierte sich Messner bereits früh auf extreme Bergsteigerabenteuer. Nachdem ihn diese Aufgabe jahrzehntelang voll ausgefüllt hat, stellte sich Messner später anderen Herausforderungen des Extremsports. Er durchquerte beispielsweise in den Jahren 1989 und 1990 die Antarktis zusammen mit Arved Fuchs und im Jahr 2004 die Wüste Gobi.
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Warum ist Reinhold Messner so berühmt?
Seinen bis heute anhaltenden Ruhm verdankt Reinhold Messner vor allem der Besteigung des Mount Everests, dem höchsten Berg der Welt im asiatischen Himalayagebirge. Zusammen mit seinem Bergsteigerkollegen Peter Habeler erklomm Messner bereits 1978 den Felsgiganten und das als erster Bergsteiger ohne Hilfe eines Sauerstoffgeräts. Auch den als besonders schwierig geltenden Berg Nanga Parbat im Himalayagebirge konnte Messner bereits vor vielen Jahrzehnten besteigen, diesmal sogar im Alleingang. Es folgten viele weitere spektakuläre Bergbesteigungen, die Messner als Extrembergsteiger berühmt machten.
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Wie viele 8000er hat Reinhold Messner bestiegen?
Weltweit gibt es insgesamt 14 Berge, deren Gipfel mindestens 8.000 Meter hoch sind. Messner hat im Laufe seiner aktiven Bergsteigerkarriere alle diese Berge bestiegen. Namentlich sind das neben dem bereits erwähnten Mount Everest und dem Nanga Parbat auch der K2, Lhotse, Annapurna, Manaslu, Makalu, Kangchendzönga, Dhaulagiri, Cho Oyu, Broad Peak, Gasherbrum I und II sowie der Shishapangma.
Reinhold Messner gilt als erster Mensch, welcher alle 8000er der Welt bestiegen hat. Beeindruckend bleibt seine Leistung aus früheren Jahrzehnten, als es deutlich weniger Hilfsmittel und keine online verfügbaren Daten zu den Achttausendern gab, trotzdem.
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Was macht Reinhold Messner heute?
Nach Ende seiner aktiven Karriere als Bergsteiger und Extremsportler trat Messner unter anderem als Trainer und Speaker auf und schrieb mehrere Bücher. Bei letzteren handelt es sich vor allem um autobiografische Schilderungen seiner Bergsteigererlebnisse. Bis heute hält er außerdem Vorträge und setzt sich aktiv für Umweltschutz ein. Messner hat vier Kinder und lebt derzeit in seiner dritten Ehe im Kurort Meran in Südtirol. Darüber hinaus hat Reinhold Messner einen Bergbauernhof sanieren lassen und hier das Restaurant Yak und Yeti eröffnet. Seine Freizeit verbringt der frühere Extremsportler außerdem damit, Yaks zu züchten. Im September 2024 feiert er seinen 80. Geburtstag.
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Projekt mit viel Herzblut: die Messner Mountain Museen
Um seine Faszination für die Bergwelt mit interessierten Menschen teilen zu können, baute Messner die sogenannten Messner Mountain Museen, kurz MMM, auf. Dabei verteilt sich das Bergmuseum auf sechs unterschiedliche Standorte, welche teilweise schon aufgrund ihrer spektakulären Architektur sehenswert sind. Thematisch beleuchten die Ausstellungen an den verschiedenen Standorten jeweils unterschiedliche Aspekte der Bergwelt, von ihrer Bedeutung für den Menschen über die Geschichte bis hin zur Tier- und Pflanzenwelt. Die sechs zu den Messner Mountain Museen gehörenden Standorte sind:
- das MMM Firmian als zentraler Museumsort
- das MMM Juval
- das MMM Dolomites
- das MMM Ortles
- das MMM Corones
- das MMM Ripa